Montag, 21. November 2016

Ofenglasreiniger selbst gemacht

Man kann das Glas des Kaminofens mit Holzasche und einem feuchten Zeitungspapier reinigen, man kann sich einen teuren Spezialreiniger kaufen oder man mixt sich selbst einen Reiniger (gut und billig). Die Reiniger - auch die Holzasche - funktionieren alle nach dem gleichen Prinzip: Sie sind basisch und lösen dadurch die Teerrückstände. Der Reiniger, den ich bisher verwendet habe, enthält beispielsweise Ätznatron.

Ich verwende eine Lösung von Salmiak in Wasser. Dazu gebe ich einen Spritzer Spülmittel und fülle die Lösung in eine Spritzflasche. Salmiak hat man früher zum Fensterputzen verwendet, weil es eben basisch ist und damit Fett und Ähnliches löst. Nachteil von Salmiak ist, dass es stark riecht. Angeblich kann man damit Katzen vertreiben. Man kann natürlich anstelle von Salmiak auch Ätznatron in Wasser lösen. Salmiak und Ätznatron gibt's im Baumarkt.

Wenn man diese Mischung verwendet, muss man die Sicherheitshinweise auf der Salmiak- oder Ätznatronverpackung beachten. Das Zeug ist, wie auch die fertigen Ofenreiniger, basisch, wirkt auf die Haut also ätzend. Daher nichts auf die Haut bringen, den Sprühnebel nicht einatmen, nicht in die Augen bringen und schon gar nicht schlucken. Das ist übrigens der Vorteil von Salmiak: Wenn er zu nahe an die Nase kommt, zieht man sie automatisch zurück.

Man sprüht die Ofenscheibe mit dem Reiniger ein und lässt ihn etwas einwirken. Das Einwirken ist notwendig, damit die chemische Reaktion, die Fett und Teer löslich macht, ablaufen kann. Danach mit einem Schwamm und klarem Wasser den Schmutz abwischen und mit einem Küchentuch trocken reiben.

Anschließend kann man noch ein paar Kreidestriche (Tafelkreide, keine Ölkreide!) auf die trockene Scheibe malen und mit einem Küchentuch verreiben. Damit verrußt die Scheibe nicht so schnell.

Sonntag, 20. November 2016

Vorsicht bei Straßenausbaubeiträgen

Man kann Geld sparen, wenn man Bescheide von Verwaltungen und Behörden überprüft. Das kostet natürlich etwas Zeit. Als die Geheimrat-Püls-Straße in Burgkunstadt saniert wurde, wurden gleichzeitig Kanal und Wasserleitung erneuert. Die Anwohner wurden über die Straßenausbaubeitragssatzung an den Kosten beteiligt.

Die Kosten für die Instandhaltung von Kanal und Wasserleitung werden aber bereits über die Wasser- und Kanalgebühren bezahlt. Dazu gehören auch Straßenbaukosten. Die Rechtsprechung geht daher davon aus, dass die Baukosten für den Teil der Straße, der die Leitungen überdeckt, nur zur Hälfte für die Berechnung der Straßenausbaubeiträge herangezogen werden dürfen, wenn die Leitungen gleichzeitig mit dem Straßenausbau erneuert werden.

Mit diesem Wissen habe ich über 500 € gespart.